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Falsche Vermisstenanzeigen auf Facebook: Ein neuer Tiefpunkt im digitalen Betrug

Liebe Leserinnen und Leser,

Es ist ein idyllisches Fleckchen, das wir alle lieben: Adenau, die Stadt am Nürburgring, ist für uns mehr als nur ein Ort, es ist unsere Heimat. Aber vor kurzem wurde unser geliebtes Adenau in eine unschöne Betrugsmasche auf Facebook involviert, die uns alle in Alarmbereitschaft versetzt hat.

Betrügerisch und manipulativ, mit einem erschreckenden Grad an Skrupellosigkeit: Falsche Vermisstenanzeigen machen die Runde auf Facebook, die nicht nur auf unsere Emotionen abzielen, sondern auch darauf, an unsere persönlichen Daten zu gelangen. Dieses trügerische Verhalten ist eine entsetzliche Entwicklung, die einen völlig neuen Tiefpunkt in der digitalen Betrugswelt darstellt.

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Die Betrüger posten Geschichten und Fotos von angeblich vermissten Kindern, um die mitfühlende Seite der User zu erreichen. Sie verzerren die Realität, indem sie versprechen, dass weitere Informationen oder gar ein Video über das vermisste Kind verfügbar sind. Mit regionalen Anpassungen der vermeintlichen Entführungsorte kreieren sie eine starke emotionale Verbindung zu den Nutzern, die die glaubwürdige Falle noch verlockender macht.

Es ist wichtig zu beachten, dass viele, die solche Beiträge veröffentlichen oder teilen, wahrscheinlich selbst Opfer dieser Phishing-Falle geworden sind. Tatsächlich haben sie keine Verbindung zum angeblich vermissten Kind. Sie sind unwissend in die Falle getappt und haben dazu beigetragen, die trügerische Masche weiter zu verbreiten.

Versteckt hinter den geteilten Links in den betrügerischen Beiträgen und Nachrichten finden sich Malware oder Phishing-Seiten, die persönliche Daten oder Zugangsdaten zu erbeuten versuchen. Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie das Foto eines tatsächlich im Jahr 2021 in den USA als vermisst gemeldeten Mädchens namens Cassandra Kozlowski missbraucht wurde. Die Betrüger benutzten ihr Bild, um ein vermisstes Mädchen namens „Kathrin Duerr“ aus Rheine zu erfinden, was ein schockierendes Beispiel für die Rücksichtslosigkeit dieser Betrugsversuche darstellt.

Wir möchten daher alle unsere Leserinnen und Leser dazu aufrufen, besonders vorsichtig zu sein. Die Wahrscheinlichkeit, in eine solche Falle zu tappen, ist hoch. Überprüfen Sie die Beiträge, die Sie kommentieren und teilen, und seien Sie besonders vorsichtig bei den Links, die Sie anklicken.

Zum Abschluss möchten wir noch einmal betonen, dass wir alle Teil der Lösung sein können, indem wir aufmerksam sind und uns informieren. Gemeinsam können wir solche hinterhältigen Betrügereien aufdecken und helfen, andere zu schützen. Bleiben Sie sicher und wachsam, liebe Leserinnen und Leser.

Ihr Team von „neue360“